Curatorial Learning Spaces

Da ist es endlich, das Buch, durch dessen Produktion uns Corona einen Strich gemacht hat. Vor langer, langer Zeit begonnen, nun endlich fertig und gedruckt: Das Buch zur gleichnamigen Tagung im Sommer 2018.

Annemarie Hahn / Nada Rosa Schroer / Eva Hegge / Torsten Meyer (Hrsg.): Curatorial Learning Spaces. Kunst, Bildung und kuratorische Praxis. München: kopaed 2023 (Kunst Medien Bildung 11)

Klappentext:

Wie können Schulen, Museen oder Ausstellungsräume als Bildungsräume so gestaltet werden, dass sie den Bedingungen gesellschaftlicher Heterogenität vor dem Hintergrund fundamental veränderter Medienkulturen gerecht werden? Wie können dabei Strategien des Vermittelns und des Kuratierens am besten gemeinsame Sache machen, sich gegenseitig durchdringen und voneinander profitieren?
Dieser Band nimmt aktuelle, digital und global gewordene gesellschaftliche Bedingungen zum Anlass, um das Verhältnis von Kunst, Pädagogik und kuratorischer Praxis zu befragen. Er bringt eine Reihe von Stimmen zusammen, die sich aus ihren je eigenen praktischen und theoretischen Kontexten mit Strategien des Zeigens und Vermittelns befassen und mit der Frage nach der Wirkung und Funktion von kuratorischen Räumen auseinandersetzen. Die drei titelgebenden Begriffe – Bildung, Raum und das Kuratorische – liefern dabei die inhaltlichen Ankerpunkte für eine Reflexion produktiver Verschränkungen von kuratorischer und kunstpädagogischer Praxis und Theoriebildung.
Welche Wirkungen haben pädagogische Formate im Kunstfeld und umgekehrt kuratorische Formate im pädagogischen Feld? Welches Potential haben Ausstellungen als Erfahrungsräume, gerade wenn sie auf Prozesshaftigkeit und Teilhabe ausgerichtet sind? Kann künstlerische und kuratorische Praxis institutionell normierte Räume aufbrechen und konventionelle Vermittlungssituationen ästhetisch und pädagogisch erweitern?

 

Sehr schön gelungen ist auch der Umschlag – dank Mirjam Thomanns tollem Foto der angelaufenen Fenster in unserem Verbindungstrakt zum Hauptgebäude. Und begeistert bin ich von den über das Buch verteilten monochromen Seiten mit dem Kanard-Farbton der Stahlrundrohrgestelle aus Mirjam Thomanns Arbeit „Lean in“, die sie zur Tagung entwickelt hatte. (Mehr dazu im Buch)

 

 

 

Inhaltsverzeichnis

Mirjam Thomann
Lean in (Universität zu Köln), 2018 | 4, 5, 76, 77, 79, 179, 183

Annemarie Hahn, Nada Rosa Schroer, Eva Hegge, Torsten Meyer
Curatorial Learning Spaces – Einleitung | 9

Eva Hegge und Konstanze Schütze
„was my museum…“ | 21

Julia Schäfer
„I believe in irritation as a great tool to generate stronger memories“ | 35

Julia Kurz
Unwissende Kurator*innen: Über das, was im Raum steht | 55

Nina Möntmann
Das Kuratorische und dessen Strategien der Vermittlung | 65

Annemarie Hahn
Netzwerk als Subjekt der Inklusion | 75

Dorota Gaweda / Egle Kulbokaite?
Essay on Abjection, 2019 | 93

Magdalena Götz
feeling our way | 105

Magda Tyslik-Caver
Ghost Factory: From Curating as Research to Exhibition as Curatorial Apparatus | 109

Luzius Bernhard
Widersprüche | 127

Dorothee Richter
Kuratieren contra Vermitteln | 135

Torsten Meyer
Kunst als Lernumgebung | 149

Antonia Hayer
Kuratieren als kritische Praxis im Kontext von Vermittlung und Bildung | 161

Katharina Anna Edlmair
Curators at Work. At School | 175

Elke Krasny
Feministisch Stadtforschung kuratieren: Mitgehen, Nachgehen, Weitergehen | 189

Nada Rosa Schroer
Am Rande des Raums
Lean in (Universität zu Köln) von Mirjam Thomann (2018) | 197

Autor*innen | 217

 

Parallel veröffentlicht in der zkmb.